Der Söder kann nicht schwimmen

Finanzminister Dr. Markus Söder MdL
Finanzminister Dr. Markus Söder MdL

#643 Gestern wurde in diesem Blog berichtet, daß die Gelder, die Nürnberg vom Freistaat erhält, auf 173 Millionen Euro gestiegen sind.

Heute berichten die „NN“ darüber. Und was haben die „Nürnberger Nachrichten“ zu sagen? Sie schimpfen. Es hätten doch vielleicht 180 Millionen sein können, klagt eine Schmidt-Bussinger MdL (SPD): das sei dringend nötig gewesen, sagt sie.

Es ist zwar wahr, daß es etwa 2013 mehr gab – aber die Stadt mußte auch mehr bezahlen, etwa die Altersgrundsicherung – vulgo: Sozialhilfe für alte Leute, bei denen die Rente nicht reicht. Die bezahlt aber jetzt der Bund und nicht mehr Nürnberg.

Die „Schlüsselzuweisung“, wie das heißt, ist bayernweit um gut 5 % gestiegen, aber Nürnberg bekommt 13,4 % mehr. Da könnte sich doch der Kämmerer freuen!

Er freut sich aber nicht. Womöglich deswegen, weil er Sozialdemokrat ist, hat er etwas zu mosern: 2.000 Menschen, die in Nürnberg nur einen „Nebenwohnsitz“ haben, werden nicht mehr zur Bevölkerung gerechnet, was sich auf die „Schlüsselzuweisung“ auswirkt. Ach wirklich? Verstehe ich das richtig, daß der Kämmerer sich darüber beklagt, daß er kein Geld für Menschen bekommt, die nicht in Nürnberg wohnen?

Das ist eine feine Sichtweise. Vielleicht stellt der Riedel, Harald, Kämmerer, demnächst dem Freistaat eine Rechnung aus über die Menschen, die in Fürth wohnen. Das ist ja beinahe Nürnberg, und deswegen stünde ihm das Geld zu…

Wir erleben hier mal wieder exemplarisch, daß ein SPDler es grundsätzlich schlecht findet, was die CSU macht – auch wenn es unbestreitbar gut ist. Die SPD erreicht nur um die 20 % bei Wahlen im Bund oder Bayern? Das ist ihr egal, denn die CDU/CSU hat im Bund knapp die absolute Mehrheit verfehlt. Alles klar?

Sie sind nicht nur schlechte Verlierer, diese SPDler von der traurigen Gestalt. Sie machen auch einen alten Witz wieder wahr: Wenn der Markus Söder über’s Wasser ginge, maulten sie rum: „Der Söder kann nicht schwimmen“.